Das hat ganz einfache Gründe:
Zum einen habe zwar schon recht oft Texte korrigiert, sowohl privat als auch beruflich, aber keine in Romanlänge und zudem meist auf andere Weise als mit der Überprüfen-Funktion in MS Word.
Zum anderen habe ich mich seit meinem Entschluss, das Korrekturlesen zum Beruf zu machen, nochmals viel mit Grammatik, Schreibweisen etc. beschäftigt. Und bin nun in der Phase des „Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß“, um es mal mit Einsteins Worten auszudrücken. Sprich, ich bin mir momentan so unsicher, ob ich nicht doch eine sprachliche Feinheit außer Acht lasse, dass ich kaum einen Satz lesen kann, ohne dessen Rechtschreibung in Frage zu stellen. Was bedeutet, dass ich anfangs wohl lieber alles Erdenkliche nochmal nachschlage. Das kostet Zeit. Und Nerven.
Außerdem habe ich noch keine Erfahrung darin, wie viele Seiten ich pro Stunde tatsächlich korrigieren kann, wie lange am Stück ich dabei konzentriert arbeiten kann etc.
Übung macht bekanntlich den Meister. Und daher ist nur fair – den Kund*innen wie mir selbst gegenüber –, wenn ich erstmal nur Texte annehme, die ich auch sicher in der geforderten Zeit mit der entsprechenden Sorgfalt bearbeiten kann.
Das ist jetzt vielleicht marketingtechnisch nicht der tollste Blick auf meine Arbeit, aber dafür ehrlich. Schließlich will ich Qualität abliefern statt Quantität. Und wenn Sie das auch so sehen, passen wir zusammen 🙂
