
Nina Biesenbach,
Autorin und Lektorin.
Ü40, verheiratet, Zweifachmama. Dalmatinerfrauchen.
Bevor ich Lektorin wurde, habe ich als Diplomingenieurin gearbeitet. Nicht nur deshalb mag ich Listen (ja, ich nutze Excel auch privat!) und Stichworte, deshalb gibt’s hier noch ein paar:
- mittelhessisches Dorfkind
- Garten- & Naturliebhaberin
- Hobbybäckerin
- dauernd voller Hundehaare
- vernarrt in gesundes Essen und gute Pommes
- Eigentlich-Eule (eigentlich möchte mein Körper lang schlafen, aber unter der Woche ist um 5:45 Uhr die Nacht zu Ende)
- regelmäßig auf der Yogamatte & im Fitnessstudio zu finden, ebenso mit einem Buch auf der Couch – im Sommer auch gern im Strandkorb auf der Terrasse. Der Strandkorb ist übrigens von der Nordsee. 🩷 #Föhrliebe

Warum bin ich Lektorin geworden?
Weil ich eine verflixt kritische Leserin bin: Rechtschreib- und Kommafehler lassen mich zum inneren Rotstift greifen. Logiklücken treiben mir ebenso Runzeln auf die Stirn wie falsche Inquitformeln und Perspektivfehler. Sich ständig wiederholender Satzbau nervt mich.

Angefangen hat das Ganze schon früh: Seit der ersten Klasse gehöre ich der Gattung Leseratte an, seit der vierten bin ich Rechtschreibnerd. Seit der siebten Klasse schreibe ich selbst (zunächst Quatschgedichte und Artikel für die Schülerzeitung), seit der neunten liebe ich Satzzeichen und seit der zehnten nehme ich Texte inhaltlich auseinander. Mein Mann behauptet, ich könne keinen Text lesen, ohne ihn zu verbessern …
Privat versuche ich mich zurückzuhalten. Klappt nicht immer. 😎 Außerdem scheint es erblich sein: Unsere Große entwickelt sich gerade zum zweiten Kommafreak der Familie.

Erst mal kam die Technik
Warum ich nicht „was mit Sprache“ studiert habe, z. B. Germanistik? Glauben Sie mir, die Frage habe ich mir schon öfter gestellt. Die einfache Antwort lautet: Ich hatte auch immer schon Interesse an Technik und Produktdesign – Berufsbilder, die ich in meinem Alltag wiederfand. Die Welt der Buchstaben dagegen war in meiner Kindheit und Jugend nur als Freizeitvergnügen präsent, nicht aber als Berufsfeld.

So hat mich das Leben erst mal in die Technik verfrachtet: Ingenieursstudium in Kiel (nebenher habe ich zum ersten Mal Geld mit der Korrektur von Texten verdient), sechs Monate Praktikum in England, als Trainee noch mal so lang in Spanien, dann als Diplomingenieurin ins internationale Produktmanagement eines Konzerns, dessen Name Sie unter Garantie kennen. Fit in Englisch und sprachverliebt war ich unter anderem verantwortlich für den internen zweisprachigen Newsletter – und wahrscheinlich die einzige, die wirklich Spaß bei der Erstellung und Überarbeitung der technischen Unterlagen hatte.
Nach fünfzehn Jahren im Büro stand ich vor der Entscheidung, dort zu bleiben oder etwas anderes zu machen.

Diese Frage wollte ich mir in zehn Jahren nicht stellen müssen. Also habe ich mich, mit der Unterstützung meines Mannes, die 180-Grad-Wende getraut: Adé Technik-Bürojob, rein in die Welt der Buchstaben!

Mein Weg zur Lektorin
Ursprünglich wollte ich Kinderbücher schreiben. Aber weil das Leben Pläne gern mal ändert, wurde ich zunächst hauptberuflich Homeschooling-Mama. #CoronaLässtGrüßen
So richtig mit dem Schreiben begonnen habe ich erst, als die Schulen wieder öffneten. Was ich dabei nicht hatte? Grundlegende Kenntnisse des Schreibhandwerks. Das wurde mir bewusst, nachdem ich mein erstes Manuskript ein paar erfahrenen Schreibenden zwecks Feedback gegeben hatte. Also: lernen, lernen, weiterschreiben! Es dauerte nicht lang, bis ich merkte, dass ich in Texten anderer nicht nur Komma- und Rechtschreibfehler finde, sondern auch die schreibhandwerklichen Schnitzer, von denen es in meinem eigenen ersten Manuskript geradezu wimmelte. Und: Ich konnte auch erklären, wie man sie verbessert.
Je mehr ich selbst übers Schreibhandwerk lernte, umso mehr wollte ich anderen ebenfalls dabei helfen: Also habe ich mich zur freien Lektorin weitergebildet. Mittlerweile bin ich durch die Akademie der Deutschen Medien zertifiziert, Mitglied im Verband freier Lektorinnen & Lektoren e. V. (VFLL) und dieses Jahr zum zweiten Mal in der Vorjury für den Selfpublishing-Buchpreis. Bei Interesse schauen Sie gern unter Referenzen, was mich sonst noch als freie Lektorin qualifiziert. 😀
Lektorieren ist für mich nicht nur Arbeit am Text, an erster Stelle steht der schreibende Mensch: Mit jedem Stückchen mehr Erkennen, Verstehen, Umsetzen des Schreibhandwerks schreiben Sie ein bisschen besser. Nicht nur bei Ihrem aktuellen Text, sondern auch beim nächsten. Und beim übernächsten. Und dem danach.
Apropos nächster Text: Mein erstes Manuskript liegt in der digitalen Schublade und wird dort auch bleiben. (Ich wollte meine allererste fertig geschriebene Geschichte einfach nicht komplett umbauen!) Nun schreibe ich neu. Und plotte. Und notiere Ideen. Aber momentan bekommt das Lektorieren mehr Priorität als das Schreiben, deshalb dauert es wohl noch ein Weilchen, bis Sie meine Bücher in den Buchhandlungen finden. 📚


Sie würden gern mit mir arbeiten? Melden Sie sich! Ich freu mich drauf. 😀
nina(at)kleinkarismus.de
+49 177 3091645
Instagram: @kleinkarismus